Dienstag, 20. Oktober 2015

Hamburg ist wie ein Märchen. (Sylvie van der Vaart)


Vor zwei Wochen ging's für meine Mama und mich für vier Tage nach Hamburg; damit wir auch den ersten Tag so richtig ausnützen können, sind wir schon kurz nach sechs Uhr geflogen, sodass wir wunderschön den Sonnenaufgang über den Wolken erlebt haben.
Ein Komiker sagte mal: "Ich habe keine Angst vorm Fliegen, sondern davor abzustürzen." Ganz so ist es bei mir nicht, denn im Grunde genommen stresst mich nicht (mehr) das Fliegen, sondern das ganze Drum und Dran am Flughafen. Ihr kennt das doch, oder? Morgens ist man eh meist empfindlich - vor allem, wenn man nur knapp drei Stunden geschlafen hat - und dann muss man da noch durch die Kontrollen, alles aus- und wieder anziehen et cetera. Das mag ich gar nicht! Das Fliegen an und für sich war in Ordnung und ich habe besonders die Starts sehr genossen (ja, richtig gehört)!

 Sehr viel Zeit haben wir in der Kaffee- rösterei in der Speicherstadt verbracht, eine richtig schöne Location!
Die Kaffee- bohnen werden direkt dort gemahlen (siehe Kaffe- bohnensäcke auf dem Foto links unten), abgepackt und im Shop verkauft. Und natürlich wird auch der weltbeste Kaffee von den Baristas mit diesen Bohnen hergestellt. Es war faszinierend, den Baristas zuzusehen, wie konzentriert sie ihre Herzen oder Farne in den Kaffee gezaubert haben; jeder hatte eine andere Technik und bei jedem sah der Kaffee am Schluss anders aus - aber geschmeckt hat's immer, und wie . Mama sagt immer, ich sei eine "Kaffee-Tante" und das stimmt wohl auch. Ich hätte da am liebsten Stunden verbracht und kam natürlich nicht umhin, mir noch eine schöne Tasse und Kaffeepulver für zuhause zu kaufen (welches ich auch gleich beim Nachhausekommen abends um elf Uhr noch ausprobiert habe). Die Kaffeebohnen sind von der Sorte Indonesian Sumatra Orang Utan Coffee; ihr könnt hier: www.orang-utan-coffee.com nachlesen, worum es dabei geht, aber ganz kurz zusammengefasst: Der Sumatra Orang Utan ist vom Aussterben bedroht und mithilfe dieses Projektes sollen Bauern dazu motiviert und unterstützt werden, ihren Kaffee ökologisch anzubauen und auf Rodungen des Regenwaldes (= Lebensraum des Orang Utans) zu verzichten. Eine gute Sache also! Ausserdem ist das Kaffeepulver so schön verpackt, dass ich mich gleich darin verliebt habe.


Am ersten Tag haben wir eine Alsterrundfahrt gemacht und viele schöne Dinge gesehen, mittags im MAX gleich am Wasser beim Jungfernstieg gut zu Mittag gegessen und die Sonne genossen. Natürlich musste ich auch den dortigen Thalia besichtigen und mir einiges an Lektüre zulegen und habe auch gleich "Freundschaft" geschlossen mit einem Buchhändler. Abends haben wir einen Spaziergang entlang der Landungsbrücken gemacht; es war wegen des Windes ziemlich kühl, aber immerhin hat's nicht geregnet. Wie es sich gehört, haben wir uns eine Currywurst geteilt - als Vorspeise sozusagen - und das Brötchen an die Möwen verfüttert, die beinahe auch noch uns aufgefressen hätten, so gierig waren die! Zum richtigen Abendessen waren wir dann in der Trattoria Mamma, wo es herrliches italienisches Essen gibt; für Mama gab's Spaghetti Carbonara, für mich gute Penne all'Arrabbiata (die auch ziemlich arrabbiata waren). Und dann ging's gottseidank auch bald mal ins Bett.

Wir waren vor allem zu Fuss unterwegs, gerne in der Speicherstadt oder auch bei der Sternenschanze/am Schulterblatt - ein Künstlerviertel mit vielen, vielen Ramschläden, in denen man von Blechschilder bis hin zu Schmuck oder Schrankknäufen absolut alles bekommen hat. Und ich mag ja solche Läden sehr. Besonders toll war's im Wie es euch gefällt von dem ich im Vorfeld via Instagram erfahren und es mir unbedingt mal anschauen wollte; dort habe ich dann auch ein paar schöne Postkarten und eine kleine Tasche gefunden, die super praktisch und einfach schön ist vom Design her (von www.minuk.eu). Ebenfalls am Schulterblatt - ja, das Viertel heisst tatsächlich so - ist das Cafè Herr Max - ebenfalls via Instagram "kennengelernt" - und ich hab' mein Herz gleich dort gelassen. So schön alles und gemütlich, tolle Leute, guter Grüntee und viele süsse Kleinigkeiten.


Leider haben wir's mit dem Wetter nicht so getroffen, denn sonnig war's nur am ersten Tag, danach war konstant Nieselregen und starker Wind angesagt, aber ganz ehrlich: Auch das war schön. Es passt irgendwie in die Hansestadt, in der man - egal wo - immer irgendwie am Wasser ist. Und eigentlich mag ich Regen ja so oder so. Ich denke, das war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich in Hamburg war, denn es ist eine wirklich schöne Stadt mit tollen Lokalen und vielen Einkaufsmöglichkeiten.

Grosses Dankeschön an Mama für die vier Tage, in denen sie mir die Stadt gezeigt hat - sie war schon des öfteren dort - und die vielen lustigen und tollen Momente, die wir zusammen hatten.

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